Nintendo Gameboy Color (42)
Der Game Boy Color erschien 1998 als indirekter Nachfolger des Game Boy sowie des Game Boy Pocket. Er basiert technisch auf der ersten Game-Boy-Linie (Z80-Generation). Der Game Boy Color besaß als erste tragbare Nintendo-Spielkonsole einen Farbbildschirm und konnte aus einer Palette von 32.768 Farben 56 gleichzeitig darstellen. Die Vorgänger hatten noch eine Anzeige mit vier Grautönen. Diese konvertiert der Game Boy Color in eine wählbare Vierfarbpalette, weswegen der Game Boy Color auch mit allen Game-Boy-Spielen ohne Farbe kompatibel ist; diese Technik wird zur Farberzeugung bis zum Game Boy Advance angewandt.
Die Gehäuseform wurde nur geringfügig verändert und liegt in der Dicke zwischen dem Game Boy und dem Game Boy Pocket. Neu war eine Infrarot-Schnittstelle, mit der man einige Spiele auch ohne Linkkabel gegen andere Spieler spielen kann. Mit dem passenden Modul (z. B. Mission: Impossible) ist es möglich, den Game Boy Color dank der Infrarotschnittstelle in eine Fernbedienung für andere elektronische Geräte zu verwandeln. Oft wurde sie jedoch nur zur Übertragung von kleineren Spieldatenmengen, etwa Highscores, verwendet.
Den Game Boy Color gibt es in den Farben Blau, Rot, Grün, Gelb, Hellgrün, Türkis, Lila, Lila-transparent, Weiß-transparent sowie in einer limitierten gelben Pokémon-Auflage.
Neu waren die Spielemodule für den Game Boy Color. Die schwarzen Module, die den grauen Standardmodulen glichen, konnten, allerdings ohne Farbe, auf älteren Game-Boy-Konsolen abgespielt werden. Bei einigen Spielen, wie bei Zelda DX, konnten dabei einige Funktionen nicht genutzt werden. Außerdem gab es neue, durchsichtige Module, die nur für den Game Boy Color gedacht und mit der Aufschrift „Only for Game Boy Color“ versehen sind. Steckt man diese Module z. B. in einen Game Boy Pocket oder Super Game Boy, erscheint nur eine Fehlermeldung.