Beschreibung
Allgemein
Resident Evil (englisch für Ansässiges Böses) ist eine von Shinji Mikami erdachte und von der japanischen Softwarefirma Capcom entwickelte und veröffentlichte Videospielreihe. In Japan ist die Reihe unter dem Namen Biohazard bekannt. Resident Evil gilt - obwohl nicht der Begründer des Genres - als Inbegriff des Survival Horror.
Die Reihe brachte es bis Anfang 2017 auf neun Teile der Kernserie sowie mehrere Remakes und verschiedene Ableger in anderen Genres. Eine Reihe von Derivaten sowie Umsetzungen in anderen Medien, darunter eine Realfilmreihe, vier computeranimierte Filme sowie diverse Comics und Romane. Bis Februar 2019, kurz nach Release des Remakes von Resident Evil 2, soll sich die gesamte Reihe mehr als 90 Millionen Mal verkauft haben.
Spielprinzip
Die ersten Teile der Serie werden in der Third-Person-Perspektive gespielt: Der Spieler sieht die gesteuerte Spielfigur aus einer festen Perspektive ohne Möglichkeit der Kamerajustierung. Die Figuren bewegen sich dabei durch vorgerenderte Umgebungen, während bewegliche Objekte in echter 3D-Grafik realisiert sind. Bekannt wurde diese Technik durch den Urvater des Survival-Horror-Genres Alone in the Dark.
Resident Evil: Code Veronica brach erstmals mit diesem Darstellungsstil. Ebenso wie bei dem im Jahre 2005 veröffentlichten Resident Evil 4 wurde das gesamte Geschehen in Echtzeit berechnet. Diese Technik erlaubte erstmals eine dynamischere Spielweise, mit leichten Abstrichen bei der Grafik.
Die Gun-Survivor-Spiele (Resident Evil Survivor, Resident Evil Survivor 2: Code Veronica, Dino Stalker (Ableger von Dino Crisis) und Resident Evil: Dead Aim) sind hingegen Ego-Shooter mit der Option ausgestattet, eine Lightgun an die Konsole anzuschliessen. Diese weniger erfolgreichen Ableger haben sich beispielsweise allein in Japan 250.000-mal verkauft, was in Relation die Popularität der gesamten Serie verdeutlicht.
Zum Wiederspielwert tragen vor allem freischaltbare Bonuswaffen, Kostüme und sonstige Extras bei.
Ebenfalls erwähnt seien Resident Evil Outbreak und Resident Evil Outbreak - File #2 für die PlayStation 2. Ersteres unterstützte erstmals für den japanischen und den US-amerikanischen Markt eine Online-Spielmöglichkeit, zweiteres schliesslich auch für den europäischen. (Die Online-Gameserver für deutsche Outbreak-File-#2-Spieler wurden jedoch am 31. März 2007 geschlossen. Am 31. Dezember 2007 wurden schliesslich auch die US-Server für die amerikanischen Fans geschlossen.)
Resident Evil Code: Veronica ist ein 2000 erschienenes Survival-Horror Computerspiel der Firma Capcom. Es erschien zunächst exklusiv für Segas Dreamcast. Später wurde es mit dem Namenszusatz "X" auch für Sony PlayStation 2 und Nintendo GameCube umgesetzt. Diese neuere Version des Spiels wurde in Japan, zeitgleich mit der PlayStation-2-Version, ebenfalls für Dreamcast veröffentlicht.
Zusammen mit Namco wurde eine Fassung für Lightguns namens Resident Evil: Survivor 2 Code: Veronica entwickelt, die 2001 für die PlayStation erschien.
Handlung
Claire Redfield ist noch immer auf der Suche nach ihrem verschollenen Bruder. Als sie in Frankreich in den Laboratorien von Umbrella entführt wird, findet sie sich auf der kleinen Insel Rockford Island wieder, die von Umbrella als Forschungseinrichtung genutzt wird. Nach einem Angriff von Albert Wesker bricht dort das T-Virus aus. Claire trifft auf einen jungen Mann namens Steve Burnside und versucht, mit ihm von der Insel zu entkommen. Dabei muss sie sich unter anderem mit Alfred und Alexia Ashford, Nachfahren eines der Umbrella-Firmengründer, auseinandersetzen.
Fakten
Resident Evil Code: Veronica war das erste Spiel der "Resident Evil"-Reihe, welches nicht auf vorgerenderte Hintergründe setzte, sondern die komplette Szenerie in Echtzeit berechnete. Das Spiel wurde von Capcom in Zusammenarbeit mit Sega entwickelt, aufgrund der schwachen Abverkäufe der Dreamcast dann aber auch für PlayStation 2 und später für GameCube umgesetzt. Verglichen mit den anderen Teilen der Serie, setzte "Resident Evil Code: Veronica" nicht so sehr auf explizite Gewaltdarstellung, sondern eher darauf, dem Spieler psychisch Angst zu machen. So konnten z.B. im Gegensatz zu den vorangegangenen Teilen erstmals keine Gliedmassen abgeschossen werden. Dennoch wurden "Resident Evil Code: Veronica X" am 29. März 2003 und "Resident Evil Code: Veronica" am 31. Mai 2003 indiziert.
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